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Musikproduktion als Veredlung des kreativen Talents

Es gibt viele Talente, die Instrumente spielen oder eine gute Gesangstimme aufweisen. Sie sind sogar so kreativ, dass sie eigene Songs bereits schreiben. Dann merken sie irgendwann, dass ihnen der Schuh zu klein geworden ist, indem sie nur in den eigenen vier Wänden oder den engsten Freunden ihre Songs vorspielen. Sie möchten sich nun einem breiteren Publikum anschließen, eine Band gründen und auch einen eigenen Tonträger erstellen. Dann ist es endlich soweit: Die Musikproduktion ist die Veredlung der kreativen Künste. Denn ist ein Talent im Bereich Musik vorhanden, wäre es schade, wenn die eigenen Songs auf keine breite Zuhörerschaft treffen. Dennoch ist die Musikproduktion nicht so einfach und es gibt viele Dinge zu lernen und zu beachten, damit die eigene Musik schlussendlich auf einer CD oder in einem MP3 Format in der Qualität zu hören ist, wie es der Künstler vorher wollte oder sich vorgestellt hat. Zwar gibt es ebenso einfache und kostengünstige Ideen für ein Tonstudio für solche Personen, die die Musik lediglich als Hobby oder eher kleinen Zusatzverdienst ansehen. Geht es aber mit höheren Ambitionen in die Tiefe oder möchte der kommende Musikproduzent auch anderen Künstlern bei Aufnahmen helfen, ist eine professionelle Einarbeitung in das Thema hilfreich. Aus diesem Grunde gibt es mittlerweile Studiengänge extra für die Musikproduktion, die beispielsweise als Bachelor-Studiengang angeboten werden. In umfangreichen Studiengängen werden mehrere Themen gleichzeitig aufgegriffen: die Musik zu komponieren, sie im Studio zu spielen sowie aufzunehmen und sie schließlich richtig zu vermarkten. Dabei ist es natürlich hilfreich, dass mindestens ein Instrument wie Bass, Gitarre, Klavier bzw. Keyboards, Schlagzeug, Blas- sowie Streichinstrumente oder Gesang beherrscht wird. Neben dem Spielen wird die Aufnahme als Lehrfach fokussiert. Das anschließende Bearbeiten und Gravieren ist ein wichtiges Hauptthema der Musikproduktion. Fachtechnische wird dies mit Sounddesign, Studiotechnik, Musikmischung sowie Mastering betitelt.

Damit solch ein Studium in sich rund wird, sind folgende Fächer wie musikwissenschaftliche, rechtliche, organisatorische und betriebswirtschaftliche Unterrichtseinheiten wichtig. Denn das Beachten von Problemen bei Plagiaten bzw. des Urheberrechts ist ein enorm wichtiges Element. Ebenso wirtschaftliche Aspekte haben einen starken Einfluss, dass eine erfolgreiche Karriere erst entstehen kann.

Es ist ebenso eine wichtige Entscheidung, ob die eigenen Songs in englischer oder lediglich deutscher Sprache verfasst werden. Dies muss nicht immer sein, dass dem Künstler jegliche Türen zum internationalen Ruhm verwehrt werden, wenn sie die Songs lediglich in deutscher Sprache singen. Rammstein, Nena oder Einstürzende Neubauten sind Beispiele für deutschsprachige Bands, die dennoch international großen Erfolg haben. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, sind oftmals in guten Studiengängen englische Unterrichtseinheiten integriert.

Schließlich ist solch ein Studium ein wichtiger Kontaktpool für Gleichgesinnte. Nicht selten haben sich in solchen Studiengängen oder Fachkursen Studierende zusammengetan, um eine eigene Band erst zu gründen. Ein Beispiel aus dem deutschsprachigen Raum ist an dieser Stelle Luis Laserpower. Die Bandmitglieder haben sich an der Popakademie Baden-Württemberg kennengelernt und die gleichnamige Band 2006 gegründet. Sie ist zwar nach einigen erfolgreichen Jahren mit einigen Studioauskopplungen nicht mehr zusammen, aber alle Bandmitglieder sind in irgendeiner Form noch künstlerisch aktiv.

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