Wenn du zu Hause Musik aufnehmen willst solltest du einige Dinge beachten. Natürlich kannst du auch in deinem Wohnzimmer ein Amateur-Studio aufbauen. Wenn du den Platz dafür hast, lohnt es sich aber, ein eigenes Zimmer dafür einzurichten. Es sollte das ruhigste Zimmer deiner Wohnung sein, da alle Störgeräusche schlecht für die Aufnahme sind. Also solltest du möglichst nicht in einem Zimmer aufnehmen, das an einer lauten Straße liegt oder in dem ein brummender Kühlschrank steht. Auch Kellerräume sind oft nicht so gut geeignet, da die Feuchtigkeit, die oft dort vorherrscht, schlecht für Instrumente und Technik sein kann. Weiterhin gibt es einige Tricks, um einen Raum so auszustatten, dass er sich für Musikaufnahmen eignet. Entscheidend für den Raumklang ist, neben der Größe und Höhe des Raumes, auch die Beschaffenheit der Wände. Umso glatter die Wände sind, desto mehr Nachhall kommt zustande, wenn die Schallwellen an ihnen reflektiert werden. Es gibt den Mythos, dass Eierkartons an den Wänden den Raum isolieren würden und zusätzlich die Akustik verbessern. Wirkliche Messungen zeigen aber, dass dies kaum stimmt. Es gibt aber andere Lösungen, um die Akustik eines Raums mit einfachen und günstigen Mitteln aufzuwerten. Dazu zählt zum Beispiel das Auskleiden eines Raumes mit Bücherregalen. Dabei sollten möglichst Bücher von unterschiedlicher Dicke und Höhe nebeneinander gestellt werden, um unregelmäßige Reflektionsfläche zu bilden. Dadurch werden die Schallwellen diffus reflektiert und so entsteht ein direkter Klang. Der Raum muss dabei auch nicht komplett mit Regalen umrundet sein. Einige Regale an verschiedenen Stellen sind schon genug. Außerdem sollte in dem Raum, den du als Studio nutzt, unbedingt ein Teppich liegen, der wertet nämlich neben Isolierung und besserer Raumakustik auch noch die Gemütlichkeit des Raumes auf.